Versöhnlicher Abschluss vor der Winterpause

Entlebuch gelingt es im Spiel gegen Schötz einen Fehlstart zu korrigieren und die Serie von Niederlagen zu durchbrechen. Beide Teams gezeichnet von der langen Saison spielten selten auf allerhöchstem Niveau doch Entlebuch war williger, aktiver und zum Schluss auch ein verdienter Sieger. Dies mitunter dank Lars Schmid, der an allen drei Toren beteiligt war.

 

Pascal Helfenstein

 

Den Start im letzten Auftritt vor der Winterpause hatten sich die Gastgeber aus Entlebuch definitiv anders vorgestellt. Bereits nach zwei Minuten lagen sie im Rückstand. Der routinierte Schötzer Captain Leke Dushi genoss auf der linken Seite zu viele Freiheiten und hämmerte das Leder rechts ins Netz. Eine Minute später dribbelte Lars Schmid seine Gegner im Strafraum schwindlig und zog ab doch sein Schuss konnte von Yannick Bühler noch an die Lattenunterkante abgelenkt werden. Entlebuch blieb aber dran und nur wenig später war es wiederum Lars Schmid, der mit einem langen Ball angespielt wurde. Im Duell gegen Dominik Häfliger entschied er sich diesmal für hoch statt tief und bezwang den Schötzer Schlussmann eiskalt.

 

Zweiter Schuss, zweites Tor

Alles wieder in der Reihe dachte sich so mancher Fan und wohl auch Spieler. Doch weit gefehlt. Drei Minuten später waren die Entlebucher auf einen gegnerischen Eckball nicht parat. Die kurze Ausführung wurde zu spät bemerkt und auch das Abwehrverhalten überzeugte nicht. Die Folge daraus war, dass Elia Lustenberger auf links alleine und mit genügend Zeit seinen Schuss ansetzen konnte. Praktisch mit der gleichen Flugbahn wie schon beim ersten Treffer fand sein Schuss den Weg ins Entlebucher Tor. Die zwei schnellen Gegentore liessen die Entlebucher nun doch zweifeln. In der Folge hatten sie grosse Mühe ihr Spiel aufzuziehen und wirkten insbesondere bei Ballbesitz des Gegners unsicher. Schötz versuchte derweil den Vorsprung zu verwalten, mehr aber auch nicht.

 

Das Heimteam dreht auf

In der 27. Spielminute versuchte es Entlebuch mal mit einem Angriff durchs Zentrum. Für einmal passten die drei, vier kurzen Pässe der Mittelfeldakteure haargenau und Lars Schmid stand alleine vor Dominik Häfliger und schob zum Ausgleich für Entlebuch ein. Nun folgte die bisher beste Phase der Entlebucher, in der sie dem Führungstreffer sehr nahe waren, doch zur Pause stand es nach wie vor 2:2. Nach dem Unterbruch benötigten beide Teams einige Minuten um wieder in die Gänge zu kommen. Dabei war auch nicht zu übersehen, dass die Strapazen der langen Saison auf beiden Seiten ihre Spuren hinterlassen hatten. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr Ballbesitz konnten sich die Entlebucher erarbeiten. Schötz schien auf die Tempoverschärfung der Entlebucher nicht mehr gross reagieren zu können und geriet ziemlich unter Druck.

 

Wo ein Wille auch ein Weg – ins Tor

In der 60. Minute scheiterte Ivo Thalmann dann am Pfosten und vier Minuten später sah Jan Achermann seinen Abschluss von Elia Lustenberger auf der Linie geklärt. Fast schon im Minutentakt musste der FC Schötz Angriffe der Entlebucher abwehren, konnte selber aber nur selten für Entlastung sorgen. Etwas mehr als zehn Minuten vor Schluss profitierte Lars Schmid von einem gegnerischen Fehler und krallte sich den Ball vor dem Strafraum. Er beschäftige gleich mehrere Verteidiger und versuchte an der Grundlinie angekommen zur Mitte zu spielen. Die Schötzer Abwehraktion misslang und endete mit einem Handelfmeter für Entlebuch. Patrick Wigger legte sich den Ball zurecht und verwandelte den Strafstoss sicher. Schötz versuchte mit einem Doppelwechsel nochmals für neuen Schwung zu sorgen doch zwingende Aktionen brachten sie keine mehr zustande. So waren es zum Schluss die Entlebucher die jubeln konnten. Dank dem Heimsieg und der gleichzeitigen Niederlage von Sursee können Sie die Rückrunde nach der wohlverdienten Winterpause vom tollen zweiten Tabellenplatz in Angriff nehmen.

 

Spieltelegramm

Spielort: Farbsachen. – Zuschauer: 240. – Tore: 2. 0:1 Leke Dushi, 5. 1:1 Lars Schmid, 8. 1:2 Elia Lustenberger, 27. 2:2 Lars Schmid, 78. 3:2 Patrick Wigger (P)

Entlebuch: Noah Unternährer, Christian Affentranger, Patrick Wigger, Daniel Kaufmann, Adrian Wigger (46. Nicola Hofstetter , Jan Achermann (90.+ Michael Koch), Lars Schmid (90.+ Marco Wigger), Silvan Bachmann (70. Linus Bieri), Patrick Lötscher, Ivo Thalmann, Manuel Emmenegger

Schötz II: Dominik Häfliger, Matthias Achermann, Elia Lustenberger, Yannick Bühler, Leke Dushi (85. Oliver Frey), Fabio Rutschi (85. Delfin Torrecilla), Silvan Peter, Sandro Huwiler, Oliver Frey (62. Michael Erni), Sandro Ricigliano (62. Noah Tschopp), Nando Bühler

 

Vorschau Entlebuch-Schötz II

FC Entlebuch – FC Schötz II, Samstag, 28. Oktober 2017, 17.00 Uhr, Farbschachen

 

Zum Abschluss der Vorrunde empfängt die Farbschachen-Elf die zweite Mannschaft aus Schötz.

Der letztjährige Meister der Gruppe drei befindet sich vor dem letzten Spieltag auf dem sechsten Tabellenplatz. Dabei zeigten die Gäste im bisherigen Saisonverlauf eine durchzogene Leistung. Eindeutige Erfolge gab es nur wenige, dafür einige Unentschieden insbesondere gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte und Niederlagen gegen die Spitzenteams. Erst am letzten Spieltag gelang den Schötzern mit einem 4:0 Sieg gegen Dagmersellen wieder ein klarer Sieg. Diesen Schwung möchten die Wiggertaler auch insSpiel gegen Entlebuch mitnehmen um mit einem positiven Abschluss in die Winterpause zu gehen.

Genau dieses positive Ergebnis streben die Entlebucher ebenfalls an. Nach einer tollen Serie, geriet der Entlebucher Zug zuletzt etwas in Stocken, was mit zwei Niederlagen in der Meisterschaft und dem Ausscheiden im Cup endete. Doch auch Niederlagen haben ihr Gutes, wenn man es schafft daraus zu lernen, daran zu wachsen und von den gemachten Erfahrungen zu profitieren. Mit dem FC Schötz wartet nun nochmals ein hartnäckiger Gegner auf die Entlebucher Truppe. Traditionell mit vielen jungen, technisch versierten Spieler gespickt, werden sie den Gastgeber einiges abverlangen können. Auf der anderen Seite bietet ein Spiel gegen einen Gegner, der sich nicht nur hinten einmauert auch Chancen für die die offensiv agierenden Entlebucher.

Da Sursee am letzten Spieltag den Leader Algro bezwingen konnte, ist die Spitze in der Gruppe drei wieder näher zusammengerückt. Dies verheisst bereits jetzt für die Rückrunde einiges an Spannung. Die Entlebucher werden alles daran setzen, wieder auf die Siegerstrasse zurückzufinden um einen versöhnlichen Abschluss der erfolgreichen Vorrunde zu realisieren. Dabei zählen sie auch bei herbstlichen Bedingungen auf den Support vieler Fans. (HEP)

FC Ruswil – FC Entlebuch 3:2 (2:1)

Der FC Entlebuch verliert das Auswärtsspiel beim FC Ruswil mit 2:3. Dabei waren die Gäste über weite Strecken des Spiels eigentlich die bessere Mannschaft, konnten daraus aber zu wenig Profit schlagen.

 

Raphael Bucher

 

Zum Abschluss der englischen Woche stand dem FC Entlebuch am Samstag im Auswärtsspiel der FC Ruswil auf dem etwas holprigen Schützenberg gegenüber. Die Gäste mussten dabei mit der Hypothek von zwei Niederlagen in Serie antreten, die beide nicht wirklich zwingend gewesen waren. Denn sowohl gegen Wolhusen wie auch im Cupspiel unter der Woche gegen den Zweitligisten aus Sins wäre für die Mannschaft von Daniel Kaufmann mehr drin gelegen. Man konnte gleich nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Demir spüren, dass die Farbschachen-Elf auf Wiedergutmachung aus war. Sofort versuchte man mit langen Bällen in den Rücken der Abwehr Druck auf den Gegner aufzubauen. Dies gelang aber nicht wunschgemäss. Ganz im Gegenteil: mit dem ersten Angriff der Rottaler landete der Ball bereits zum ersten Mal im Tor. Nach einer unübersichtlichen Situation im Strafraum konnten die Entlebucher gleich mehrere Male nicht befreien. Die Kugel landete schliesslich genau vor den Füssen von Lars Lötscher, welcher nicht lange fackelte und mit einem Flachschuss in die entfernte Torecke via Innenpfosten die Führung markierte.

 

Ruswil geht mit einer knappen Führung in die Pause

Der FC Entlebuch war nur kurz geschockt vom frühen Rückstand. Man war sofort wieder bemüht nach Vorne zu spielen. Ruswil stand aber meist sehr gut und machte die Räume im Mittelfeld eng. In der 22. Minute konnte sich Jan Achermann dann trotzdem an drei Gegenspielern vorbei durchtanken und den Ball auf Linus Bieri spielen. Dieser wurde jedoch im letzten Moment auf der Strafraumgrenze gelegt. Anstatt rote Karte und Penalty, was durchaus auch möglich gewesen wäre, entschied Schiedsrichter Demir auf gelb und Freistoss. Diesen hämmerte Manuel Emmenegger zentral aufs Tor, wo Torhüter Schärli gerade noch die Fäuste hoch nehmen konnte. In der 30. Minute ging dasselbe Duell dann an den Entlebucher. Nach einer schönen Kombination im Mittelfeld fand Manuel Emmenegger etwas Raum vor und versuchte sein Glück aus rund 25 Metern mit einem flachen und scharfen Distanzschuss. Der mehrmals aufspringende Ball fand den Weg schliesslich über die Handschuhe von Schärli hinweg zum Ausgleich ins Tor. In der Folge plätscherte das Spiel etwas vor sich hin und beide Mannschaften waren nicht zwingend in ihren Aktionen. Dementsprechend häuften sich die Ballverluste auf beiden Seiten. Doch der FC Ruswil hatte kurz vor der Pause noch eine gute Aktion vorzuweisen und erzielte mit der zweiten Torchance prompt auch das zweite Tor. Wiederum war es Lars Lötscher, welcher sich nach einer hohen Flanke kraftvoll hochschraubte und das Leder sehenswert in die entfernte Torecke köpfte. Mit diesem Rückstand mussten die Entlebucher dann in die Pause.

 

Entlebuch lässt sich die Butter vom Brot nehmen

Die Farbschachen-Elf kam entschlossen aus der Kabine zurück. Der eben erst eingewechselte Lars Schmid preschte in der 51. Minute nach einem schönen Pass von Christian Affentranger seitlich in den Strafraum hinein und wurde von einem Ruswiler Verteidiger etwas zu hart angegangen. Den fälligen Strafstoss versenkte Captain Patrick Wigger in der rechten oberen Torecke. Der Torhüter war zwar mit der Hand noch dran, konnte den scharf getretenen Ball aber nicht mehr entscheidend ablenken. In der 59. Minute hatten die Entlebucher dann etwas Glück. Nach einem schönen Konter tauchte Pascal Lang alleine vor Noah Unternährer auf und verzog seinen Schuss nur knapp. Aber je länger das Spiel dauerte, umso näher war der FCE am Führungstreffer. Nach einem Einwurf in der 73. Minute versuchte es Lars Schmid aus gut und gerne 16 Metern mit einem Fallrückzieher. Der Ball hätte genau gepasst, doch Fabian Schärli kam mit den Fingerspitzen gerade noch ran. Sechs Minuten später verhinderte wiederum Fabian Schärli die Führung für Entlebuch. Nach einer schönen Flanke von Lars Schmid kam Jan Achermann ziemlich frei aus naher Distanz zum Kopfball. Doch der Ruswiler Schlussmann konnte auch diesen Versuch mit einem starken Reflex abwehren. Und wer vorne die Tore nicht macht, der bekommt sie halt eben hinten eingeschenkt. In der 85. Minute wurde der wirblige Heinrich Meier bei einem der seltenen Gegenstösse von Ruswil in die Tiefe angespielt. Er kam eine Fussspitze vor dem herauseilenden Noah Unternährer an den Ball und zirkelte diesen im Fallen an den Pfosten. Leider reagierte kein Entlebucher genügend schnell auf den Abpraller, so dass ein Ruswiler Stürmer den Ball in die Mitte spielen konnte. Dort war Heinrich Meier wieder auf den Beinen und schob zum vielumjubelten Siegtreffer ein. Zu allem Unglück verletzte sich Noah Unternährer beim Zusammenprall mit dem Torschützen und musste nach kurzer Pflege das Tor räumen. Die folgenden acht Minuten Nachspielzeit waren geprägt von unnötigen Fouls und Gehässigkeiten auf beiden Seiten. Und trotz zwei gefährlichen Standardsituationen gelang den Entlebuchern der eigentlich verdiente Ausgleich nicht mehr.

 

Spieltelegramm

Spielort: Schützenberg. – Zuschauer: 250. – Schiedsrichter: Demir. – Tore: 4. 1:0 Lars Lötscher, 30. 1:1 Manuel Emmenegger, 42. 2:1 Lars Lötscher, 51. 2:2 Patrick Wigger, 85. 3:2 Heinrich Meier. – Entlebuch: Noah Unternährer; Janik Portmann, Patrick Wigger, Patrick Lötscher; Daniel Kaufmann, Manuel Emmenegger, Ivo Thalmann, Adrian Wigger, Silvan Bachmann; Jan Achermann, Linus Bieri (13. Christian Affentranger, 46. Lars Schmid, 70. Nico Hofstetter, 82. Michi Koch) – Bemerkungen: 2x gelb für Entlebuch, 4x gelb für Ruswil.

 

 

 

Ruswil – Entlebuch Vorschau

Ruswil – Entlebuch

Samstag, 17.45 Uhr, Schützenberg

 

Nach dem begeisternden Derby vor Wochenfrist gegen Wolhusen, welches die Entlebucher mit 3:5 verloren haben, steht am Samstag schon der nächste Höhepunkt auf dem Programm. Die Mannen von Spielertrainer Daniel Kaufmann reisen für das Auswärtsspiel nach Ruswil. Ein Spiel auf dem Schützenberg ist immer geprägt von einer guten Atmosphäre, denn beide Vereine erfreuen sich einer grossen und treuen Fangemeinde. Gespannt sein darf man auf den Auftritt der heimstarken Gastgeber. Das Team von Tony Pfrunder zeigte bisher eine eher durchzogene Vorrunde. Vor Wochenfrist gelang den Rottalern mit einem deutlichen Auswärtssieg in Dagmersellen aber so etwas wie ein Befreiungsschlag. Dementsprechend motiviert werden sie wohl zu Werke gehen. Auf der anderen Seite wollen die Entlebucher die Derbypleite sicherlich so schnell wie möglich aus den Köpfen kriegen und mit einem Sieg Rang 2 in der Tabelle festigen. Die Partie verspricht sehr viel Spannung und wird wohl auf beiden Seiten offensiv geführt werden. Es lohnt sich also wahrhaftig, am Samstag die Entlebucher in Ruswil anzufeuern [rb].

Bitteres Cupout im Elfmeterschiessen

Trotz einer guten Leistung und einer tollen Aufholjagd scheiden die Entlebucher im Cup Achtelfinale aus. Zum Schluss zogen sie im Elfmeterschiessen den Kürzeren. Dass sie nicht die schlechtere Mannschaft waren und die Möglichkeit gehabt hätten, das Spiel vorzeitig zu entscheiden ärgert besonders.

 

Pascal Helfenstein

 

In den ersten zehn Minuten des Cupspiels sah man den Gästen aus Sins an, dass sie ihrem Gegner durchaus einigen Respekt zollten. Sins liess den Entlebuchern etwas Platz im Spielaufbau agierte dann aber mit zwei kompakten Abwehrriegeln auf Höhe der Mittellinie. Dennoch gelang es den Entlebuchern zweimal gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen ohne aber reüssieren zu können. Nach dem tollen Entlebucher Start schaltete der Oberklassige aber einen Gang höher und ab und zu war der Klassenunterschied dann doch erkennbar. Alles ging ein bisschen schneller und präziser als bei den Einheimischen doch Entlebuch überstand mit etwas Glück und viel Einsatz die Druckphase des Gegners. Was mitunter auch an der vorbildlichen Defensivarbeit von Daniel Kaufmann und Ivo Thalmann lag. Doch auch diese Phase ging nach zehn Minuten vorüber und das Spielgeschehen wurde wieder ausgeglichener, wobei Entlebuch mit Linus Bieri und Daniel Kaufmann zwei Abschlüsse zu verzeichnen hatte.

 

Führung und Rückzug

Just in dem Moment, als man den Eindruck hatte Entlebuch könnte die Oberhand im Spiel gewinnen, ging der FC Sins in Führung. Ein Ball in den Strafraum schien eigentlich geklärt zu sein, doch der Befreiungsschlag geriet zu kurz. Jann Stutz profitierte davon, schüttelte gleich mehrere Entlebucher ab und auf Höhe des Strafraums zog er unhaltbar ab. Nur eine Minute später hätte es beinahe wieder eingeschlagen doch Patrick Wigger rettete in allerhöchster Not gegen den Torschützen. In der Folge zogen sich die Gäste etwas vom Spielmacherprinzip zurück und überliessen den Entlebuchern mehrheitlich den Ball. Sins verteidigte konsequent und sehr erfolgreich, so dass Entlebuch kaum mehr zu Chancen kam. Bis zur Pause war nur noch eine Möglichkeit zu verzeichnen. In der 33. Spielminute fasste sich Adrian Wigger ein Herz. Sein Schlenzer hätte genau gepasst, konnte von Albert Gashi aber pariert werden. Nach der Pause änderte sich am Spielgeschehen nur wenig. Sins lauerte auf Fehler der Entlebucher und diese hatten nach wie vor kein probates Mittel gegen die kompakt stehenden Sinser. Die Einwechslung von Christian Affentranger und die gleichzeitige Veränderung von zwei Positionen hauchte dem Entlebucher Spiel dann neues Leben ein. Insbesondere über die Aussenbahnen konnte man nun eindeutig für mehr Torgefahr sorgen.

 

Die Gunst der Stunde nutzen

In der 63. Spielminute erlief sich Patrick Lötscher einen äusserst langen Ball, knapp bevor dieser im Aus gelandet wäre. Er konnte in die Mitte flanken und fand dort den freigelaufenen Silvan Bachmann, der zum umjubelten Ausgleich einschieben konnte. Das Tor verlieh den Einheimischen noch einmal zusätzliche Kräfte und sie versuchten den guten Schwung gleich mitzunehmen. Sins wirkte etwas geschockt und haderte mehrmals mit sich selber und dem Unparteiischen. Entlebuch nun klar tonangebend kam zu weiteren Chancen. Zehn Minuten vor Schluss wäre Silvan Bachmann beinahe alleine vor dem Sinser Tor aufgetaucht doch ein Haken zu viel und die Gegner waren bereits wieder zur Stelle und konnten gemeinsam klären. Sins konnte sich noch ein, zwei Torchancen herausspielen wirkte aber nicht mehr so zwingend wie noch zu Beginn der Partie.

 

Überstunden sind notwendig

Da es nach 90 Minuten nach wie vor Unentschieden stand, ging der Cupfight in die Verlängerung. Entlebuch begann hervorragend, war dem Führungstreffer nahe doch entweder machte der Sinser Schlussmann eine gute Figur oder man konnte mit vereinten Kräften wie z. B. in der 97. Minute auf der Linie retten. Zwei Minuten vor der Verlängerungspause konnte sich Manuel Emmenegger auf der rechten Seite gekonnt in Szene setzen. Kein Gegner vermochte in zu stoppen und so flankte er unbedrängt in den Strafraum. Am hinteren Pfosten lauerte bereits wieder Silvan Bachmann, der sich diese Chance nicht entgehen liess und Entlebuch in Führung brachte. Sins reagierte umgehend und hatte bei einem Schuss, der die Latte noch streifte etwas Pech zu beklagen. Leider erwischten die Entlebucher dann einen Kaltstart in die zweite Hälfte der Verlängerung. Sins lancierte einen schnellen Angriff und ähnlich wie bereits beim ersten Treffer liess man dem Gegner im Zentrum zu viel Raum und Zeit. Es folgte ein Zuspiel nach Aussen und anschliessend der tödliche Querpass in den Strafraum, wo der eingewechselte Gabriel Gumann locker den Ausgleich erzielen konnte. Wenn man am Entlebucher Spiel etwas bemängeln wollte, dann vielleicht der Punkt, dass man in gewissen Situationen zu nett zum Gegner war. Beide Gegentore kündigten sich mit ihren Sololäufen praktisch an und wären mit einem taktischen Foulspiel wohl zu bremsen gewesen. Danach folge ein Auf und Ab doch keine der beiden Mannschaften konnte sich nochmals klare Torchancen herausspielen.

 

Lotterie Elfmeterschiessen

Da es nach wie vor unentschieden stand, kam es zu einem Elfmeterschiessen. Im Fokus dabei natürlich das Duell des 16-jährigen Entlebuchers Noah Unternährer gegen den mehr als doppelt so alten Routinier Albert Gashi. Für Entlebuch hätte es eigentlich nicht besser beginnen können, denn bereits den ersten Sinser Versuch von Captain Reto Brügger konnte Noah Unternährer parieren. Da aber auch der andere Captain Daniel Kaufmann am Torhüter scheiterte, war der kleine Vorsprung wieder dahin. Es folgten mit Jeremias Würsch und Patrick Wigger zwei sichere Schützen, welche den Elfer beide verwandelten. Nun trat Albert Gashi selber an und brachte Sins mit 2:1 in Führung während dem Manuel Emmenegger seinen Versuch abgewehrt sah. Mathias Stutz erhöhte auf 3:1 für Sins und nun lastete der gesamte Druck auf Christian Affentranger. Dieser war dem Druck und den Psychospielen des Gegners aber gewachsen und verkürzte auf 3:2. Danach kam noch einmal kurz Hektik auf. Michael Hohl führte den Elfmeter zu früh aus und der Unparteiische musste die jubelnden Sinser noch einmal zurückbinden. Doch auch der zweite Versuch war nicht zu halten und so endete das Elfmeterschiessen mit dem Resultat von 4:2 für Sins, die in den Viertelfinal einzogen. Entlebuch blieb nur der Trost die Überraschung ganz knapp verpasst zu haben. Umso bitterer als dass sie an diesem Abend über die gesamte Partie hinweg definitiv nicht die schlechtere Mannschaft waren.

 

Spieltelegramm

Spielort: Farbsachen. – Zuschauer: 130. – Tore: 27. 0:1 Jann Stutz, 63. 1:1 Silvan Bachmann, 103. 2:1 Silvan Bachmann, 106. 2:2 Gabriel Gumann

Penaltyschiessen:

Reto Brügger x, Daniel Kaufmann x, Jeremias Würsch 1:0, Patrick Wigger 1:1, Albert Gashi 2:1, Manuel Emmenegger x, Mathis Stutz 3:1, Christian Affentranger 3:2, Michael Hohl 4:2

Entlebuch: Noah Unternäher, Patrick Wigger, Daniel Kaufmann, Adrian Wigger, Jan Achermann, Linus Bieri (57. Christian Affentranger), Silvan Bachmann, Janik Portmann, Patrick Lötscher, Ivo Thalmann, Manuel Emmenegger

 

 

Niederlage im Derby

Nicht weniger als acht Tore bekamen die zahlreichen Anhänger im Derby zwischen Entlebuch und Wolhusen zu sehen. Wolhusen nahm die drei Punkte dank der besseren Effizienz und einer cleveren Spielweise verdient mit nachhause. Entlebuch konnte zwar zweimal auf einen Rückstand reagieren doch für mehr reichte die Mannschaftsleistung an diesem Abend nicht.

 

Pascal Helfenstein

 

Dass es zwischen den beiden Teams keine grossen Geheimnisse gibt, war relativ schnell klar. Gleich von Beginn weg, gab es weder ein Abtasten noch Taktieren. Auf beiden Seiten suchte man nach einem Ballgewinn den möglichst direkten Weg zum Tor, wobei die Gäste aus Wolhusen mehrheitlich im Ballbesitzt waren. Doch die Zuspiele in die Sturmspitzen liessen zu wünschen übrig. Entlebuch hatte nach zehn Minuten eine erste gute Offensivaktion. Nach einem Freistoss konnte Silvan Bachmann den Ball aber nicht wunschgemäss kontrollieren. Fünf Minuten später ging es nach einem Entlebucher Ballverlust im Angriff blitzschnell. Ein, zwei schnelle und präzise Zuspiele hebelten die Entlebucher Defensive aus. Kevin Küng war rechts aussen seinem Bewacher entwischt, wurde aus der Mitte bedient und erzielte mit einem Schuss in die lange Ecke die Führung für die Gäste.

 

Doppelschlag zum ersten

Das Tor verfehlte bei den Gastgebern seine Wirkung nicht. Angestachelt vom frühen Rückstand legten sie zu und konnten sich besser in Szene setzen. In der 14. Spielminute wäre der Ausgleich beinahe Tatsache geworden, doch Ivo Thalmann alleine vor Torhüter David Wicki, setzte seinen Schuss an den Pfosten. Nur eine Minute später setzte sich eben dieser auf der Seite gekonnt in Szene. Nach einem Spurt Richtung Grundlinie legte er quer in den Strafraum, wo Jan Achermann den Ball zum 1:1 unter die Latte knallte. Entlebuchs Druckphase ging weiter. Drei Minuten später bekamen die Einheimischen einen Freistoss einige Meter von der Eckfahne entfernt zugesprochen. Manuel Emmenegger nahm Anlauf und sein satter Direktschuss zappelte Sekunden später in der nahen Ecke im Netz. Die Farbschachen-Elf versuchte weiter dran zu bleiben und hatte insgesamt die beste Phase im Spiel, verpasste es aber das Skore zu erhöhen. Wolhusen benötigte einige Minuten um sich vom Doppelschlag zu erholen. Aus dem Spiel heraus war es für die Gäste nach wie vor schwierig, zu klaren Torchancen zu kommen doch bei Standards waren sie gefährlich. So musste sich Pascal Bucher nach etwas mehr als einer halben Stunde ziemlich Strecken um einen Schuss von Elias Häfliger zu parieren. Auf der anderen Seite setzte Daniel Kaufmann zu einem Sololauf an, fand jedoch bei seinem Querpass im Strafraum keinen Mitspieler.

 

Doppelschlag zum zweiten

Kurz vor der Pause leistete sich Entlebuch ein Foulspiel in der eigenen Platzhälfte. Nikson Tomaj legte sich den Ball zurecht und flankte in den Strafraum. Während Pascal Bucher den ersten Abschluss noch glänzend parieren konnte, war er gegen den zweiten Versuch machtlos. Kevin Küng reagierte am schnellsten und bugsierte den Ball über die Linie. Nur drei Minuten später kam es zu einer ganz ähnlichen Situation. Wiederum war es ein Freistoss der am Anfang eines Tores der Gäste stand. Captain Alain Brunner lenkte einen Ball leicht ab so dass sich dieser hinter dem Entlebucher Schlussmann ins Tor senkte. So kurz vor der Pause noch die Partie drehen zu können war für die Gäste natürlich von grossem Nutzen.

 

Verschnaufpause nach dem Ausgleich

Auf der anderen Seite gab es für die Einheimischen Gelegenheit sich in der Kabine neu zu sammeln und für die zweite Hälfte nochmals einzuschwören. Dies gelang ihnen auf eindrückliche Weise. Kurze Zeit nach der Pause war es Patrick Lötscher der sich mit viel Einsatz und Hartnäckigkeit links vom Strafraum durchsetzen konnte. Wolhusen brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone und so kam es, dass Linus Bieri aus kurzer Distanz den schnellen Ausgleich für Entlebucher erzielen konnte. Das Derby wurde nun zu einer animierten Partie bei denen beide Mannschaften weiterhin an den Sieg glauben durften. Da sich aber kein Team grobe Schnitzer leistete, waren die Anstrengungen zu einer Tormöglichkeit zu kommen relativ gross. In der 55. Spielminute prüfte Jonas Wicki Pascal Bucher mit einem Schuss, den der Entlebucher Torhüter erst im Nachfassen kontrollieren konnte. Fünf Minuten später wurde Wolhusen nach einem Eckball von Entlebuch ausgekontert. Zwei Pässe waren nötig um Patrick Lötscher alleine vor Jonas Wicki auftauchen zu lassen doch er brachte den Ball nicht am Wolhuser Schlussmann vorbei.

 

Wolhusen clever und effizient zugleich

Es folgten einige Wechsel die den Spielrhythmus auf beiden Seiten ins Stocken brachten. In den letzten zwanzig Minuten verteidigte Wolhusen auf überzeugende Art und Weise. Sie standen klar höher als die Entlebucher und liessen kaum freien Raum. So war Entlebuch oftmals gezwungen einen langen Ball irgendwo ins Niemandsland zu schlagen. Entlebuchs häufigster Spielzug in dieser Phase war der Querpass, was mitunter auch daran lag, dass zu wenig Bewegung im Spiel war. Eine Viertelstunde vor Schluss kamen die Entlebucher zu einem Eckball. Der Ball ging im Zweikampf verloren und diesmal war es Wolhusen das blitzartig umschaltete und die Entlebucher Defensive überforderte. Der eingewechselte Angelo Zimmermann entwischte und tauchte alleine vor Pascal Bucher auf. Der Entlebucher Torhüter war mit seinem Bein am Schuss zwar noch dran, musste aber mitansehen wie der Ball dennoch ins Tor kullerte. Entlebuch versuchte in den Schlussminuten nochmals zu reagieren doch insgesamt gelang ihnen nicht mehr allzu viel Gefährliches. Ab und zu fanden sie zwar mal eine Lücke doch dann trafen die ballführenden Spieler überhastet meist die falschen Entscheidungen. Die Farbschachen-Elf musste gezwungenermassen hinten nun öffnen und so erzielte Wolhusen kurz vor dem Abpfiff durch Edison Krasniqi noch den alles entscheidenden fünften Treffer. Ein kleiner Makel lastete dem Tor jedoch an, ihm ging eine nicht geahndete Abseitsposition voraus. Trotzdem war es ein insgesamt verdienter Sieg für die Gäste aus Wolhusen, die sich gut auf den Gegner eingestellt hatten, clever und effizient waren und bissiger auftraten als die Gastgeber.

 

Entlebuch im Cup in Aktion

Für Entlebuch war es die zweite Niederlage in der laufenden Meisterschaft. Auch wenn man sich diesen Rückschlag nicht gerade im Derby gewünscht hätte, hat er doch aufgezeigt, dass die Bäume auch für sie nicht in den Himmel wachsen. Zu viele Akteure erreichten nicht die optimale Betriebstemperatur, was für einmal auch durch das starke Kollektiv nicht aufgefangen werden konnte. Bereits am Dienstag haben sie die Möglichkeit es wieder besser zu machen. Im 1/8 Final des IFV-Dickerhof-Cup treffen sie zuhause auf den FC Sins. Die Gäste spielen seit dieser Saison eine Liga höher als die Entlebucher und machen dort eine nicht allzu schlechte Figur. Man darf also gespannt sein, wie sich die Farbschachen-Elf als Underdog gegen den Gast aus Sins schlagen wird. Anpfiff ist am Dienstag um 20.00 Uhr auf dem Farbschachen.

 

 

 

 

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Spieltelegramm

Spielort: Farbsachen. – Zuschauer: 330. – Tore: 10. 0:1 Kevin Küng, 15. 1:1 Jan Achermann, 18. 2:1 Manuel Emmenegger, 40. 2:2 Kevin Küng, 43. 2:3 Alain Brunner, 48. 3:3 Linus Bieri, 76. 3:4 Angelo Zimmermann, 90. 3:5 Edison Krasniqi

Entlebuch: Pascal Bucher, Patrick Wigger, Daniel Kaufmann, Adrian Wiggger (82. Christian Affentranger), Jan Achermann, Linus Bieri (88. Silvan Bachmann), Silvan Bachmann (57. Michael Koch), Janik Portmann, Patrick Lötscher, Ivo Thalmann, Manuel Emmenegger

Wolhusen: David Wicki, Cyrill Marbacher, Jonas Wicki, Elias Häfliger, Roland Burri, Alain Brunner, Nikson Tomaj (66. Edison Krasniqi, Kevin Küng, Daniel Brunner, Dominik Röösli, Mohamed Amine Jeffal (72. Angelo Zimmermann)

Bemerkungen: 3x gelb für Wolhusen, 2x gelb für Entlebuch

 

 

 

FC Gunzwil II – FC Entlebuch 0:5 (0:1)

Mit Geduld und dank dem längeren Atem setzen sich die Entlebucher gegen Gunzwil klar durch. Nach der Pflicht in Durchgang eins folgte in der zweiten Hälfte die Kür welche durchaus noch mit dem einen oder anderen Treffer mehr hätte belohnt werden können.

 

Pascal Helfenstein

 

Gunzwil stand zu Beginn der Partie extrem hoch und machte den Entlebuchern das Leben doch schwer. Das Spiel fand mehrheitlich in der Platzhälfte der Gäste statt und Entlebuch bekundete Mühe damit, den Ball mal länger aus der eigenen Platzhälfte rauszuhalten. Nur ganz selten gelang mal ein Vorstoss in den gegnerischen Strafraum und dort waren die Abschlüsse allesamt zu ungenau. Auf der anderen Seite war da Pascal Bucher mehr gefordert. Gleich zweimal wehrte er am Boden mit dem Fuss ab und verhinderte die Führung für die Gastgeber.

 

Erst der dritte Treffer zählt

Entlebuch versuchte zu reagieren, oft stand man einfach zu weit weg vom Gegner um genug Druck auf den Ballführenden zu machen oder sich mal einen zweiten Ball erobern zu können. Dennoch fanden sie nun regelmässiger eine Lücke beim Gegner, doch zweimal annullierte der Unparteiische den Führungstreffer wegen einer Abseitsposition. Gunzwil blieb hartnäckig und kam zu mehreren Freistössen, konnte aber insgesamt zu wenig daraus machen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde sorgte Lars Schmid sozusagen für etwas Beruhigung auf Seiten der Entlebucher. Alleine am Strafraum setzte er sich gegen den ersten, dann gleichzeitig gegen zwei weitere Verteidiger durch, legte zur Seite und erzielte flach und präzise den Führungstreffer für Entlebuch. Bis zur Pause blieb das Spiel ausgeglichen. Gunzwil war mit dem Stellen der Abseitsfalle sehr erfolgreich, hatte aber seinerseits schon etwas von der Startdynamik eingebüsst.

 

Das Spiel dreht in Richtung des Favoriten

Nach der Unterbrechung schien es zuerst so, als ob die ausgewogene Partie ihre Fortsetzung finden würde. Erst prüfte Daniel Kaufmann den gegnerischen Torwart und nur kurz darauf rettete Adrian Wigger im eigenen Strafraum vor dem einschussbereiten Gegner. Je länger das Spiel nun dauerte, desto grössere Spielanteile konnten die Entlebucher für sich verbuchen. Nur das zweite Tor fehlte –noch. In der 61. Spielminute wurde Adrian Wigger nach einem Freistoss rechts aussen lanciert. Er lief zur Grundlinie, flankte in den Strafraum und dort setzte Jan Achermann seinen Kopfball an den linken Pfosten. Vier Minuten später eroberte eben dieser einen Ball von einem Verteidiger. Manuel Emmenegger übernahm aussen, zog Richtung Strafraum und sah die Chance für einen Direktschuss. Der Abpraller kugelte zurück und Jan Achermann war bereits zur Stelle und schob zum 2:0 für Entlebuch ein. Die Truppe vom Farbschachen trat nun viel dominanter auf und Gunzwil glaubte nicht mehr so richtig an seine Chance. Ohne Konzept und ab und zu auch etwas überfordert mussten sie mitansehen, wie Entlebuch einen Angriff um den anderen startete.

 

Chancen im Minutentakt

Eine gute Viertelstunde vor Schluss war es Entlebuchs Spielertrainer, der aus dem Mittelfeld Lars Schmid lancierte. Dieser revanchierte sich und legte sogleich wieder für ihn auf. Im Fallen versuchte er den Gunzwiler Schlussmann zu überlisten, doch dieser parierte den Abschlussversuch nach aussen. Dort stand aber bereits Lars Schmid der nochmals zu seinem Trainer in der Mitte passte und die zweite Chance liess dieser sich nicht mehr nehmen und versorgte den Ball in der nahen Ecke. Gunzwil kam nur noch selten in den Entlebucher Strafraum und wenn wurden die Gäste gemeinsam immer Herr der Lage. Entlebuchs Schaulaufen ging weiter und wurde kurz vor Schluss mit dem vierten Treffer belohnt. Ivo Thalmann setzte sich gegen seinen Gegner durch und spielte zum eingewechselten Linus Bieri, welcher dem Schlussmann der Gastgeber keine Chance liess. Bereits lief die Nachspielzeit als Fabian Brun nochmals Richtung Grundlinie los spurtete. Sein Pass in die Mitte wurde zur idealen Vorlage für Silvan Bachmann, der ohne Probleme auf 5:0 erhöhen konnte. Gleichzeitig pfiff der Unparteiische ab, man hatte irgendwie das Gefühl, als ob er etwas Erbarmen mit den Gastgebern hätte. Schlussendlich war es dann doch ein klarer Sieg für den Favoriten, dem es wiederum gelang einen Gang zuzulegen und zum Schluss noch zwei oder drei Tore mehr hätte erzielen können.

 

 

Spieltelegramm

Spielort: Linden. – Zuschauer: 150. – Tore: 34. 0:1 Lars Schmid, 65. 0:2 Jan Achermann, 73. 0:3 Daniel Kaufmann, 87. 0:4 Linus Bieri, 90.+ 0:5 Silvan Bachmann

Entlebuch: Pascal Bucher, Patrick Wigger, Michael Koch (59. Silvan Bachmann), Janik Portmann (83. Tim Unternährer), Daniel Kaufmann, Ivo Thalmann, Manuel Emmenegger (86. Remo Wigger), Patrick Lötscher, Adrian Wigger (66. Linus Bieri), Lars Schmid (78. Fabian Brun), Jan Achermann

Bemerkungen: 1x gelb für Entlebuch, 1x Pfostenschuss und 1x Lattentreffer Entlebuch

 

 

 

Gibt es in Gunzwil die nächsten Punkte?

FC Gunzwil II – FC Entlebuch, Samstag, 7. Oktober 2017, 18.00 Uhr, Linden

 

Am Samstag reist der FC Entlebuch nach Gunzwil um dort das nächste Meisterschaftsspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Gunzwil zu bestreiten.

Der Aufsteiger aus Gunzwil ist noch nicht so richtig in der 3. Liga angekommen. Mit zwei Punkten aus zwei Unentschieden gegen Sursee und Dagmersellen liegen sie zurzeit auf dem zweitletzten Platz. Zuhause mussten die Gastgeber bisher immer als Verlierer vom Platz gehen. Beim genaueren Studium der Resultate fällt aber auf, dass hie und da nur ganz wenig fehlte um den einen oder anderen Punkt mehr einzufahren. Dementsprechend wird die zweite Mannschaft aus Gunzwil auch gegen Entlebuch an ihre Chance glauben und alles für den ersten Punktgewinn auf dem heimischen Linden tun.

Die Farbschachen-Elf grüsst nach dem Heimsieg vom letzten Spieltag weiterhin vom zweiten Tabellenplatz und krallt sich so langsam an der Spitze fest. Die Ausgangslage gegen Gunwzil präsentiert sich derweil nicht komplett anders als gegen Grosswangen und die Favoritenrolle liegt wiederum klar beim Gast aus Entlebuch. Zuletzt tat sich die Farbschachen-Elf eine gute Halbzeit lang etwas schwer damit. Dennoch konnten sie auch auf diese Situation reagieren und sich schlussendlich diskussionslos durchsetzen. Genau diese Eigenschaft macht meist den Unterschied zwischen einem Mittelfeld- oder einem Spitzenteam aus. Mit diesem Wissen im Hinterkopf, der Überzeugung auf dem Spielfeld und Hartnäckigkeit im Zweikampf sind die Chancen auf einen weiteren Punktezuwachs sicherlich mehr als vorhanden. (HEP)